Hintergrund

Hintergrund für die Vereinsgründung im Jahr 2003 war eine zunehmende Verschlechterung ambulanter psychiatrischer Versorgungsmöglichkeiten gerade für psychisch schwer Kranke. Dies betraf v.a. Einschränkungen im Bereich der Psychotherapie, der medikamentösen Behandlung (Regress bei Verordnung neuer nebenwirkungsärmerer Medikamente) wie auch der psychiatrisch/psychotherapeutischen Basisversorgung.

Auch wenn heute – zehn Jahre später – sich in der Versorgung psychisch Kranker vieles verändert hat, bleibt die Versorgungslage weiterhin angespannt. Die zunehmende Ökonomisierung des Gesundheitssystems und der demographische Wandel werden die Situation in Zukunft zusätzlich verschärfen.

Auf diese Thematik hat auch die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) zuletzt auf dem 16. Hauptstadtsymposium im Juni 2013 unter dem Titel » „Psychisch Kranke – Stiefkinder des Gesundheitswesens?“ hingewiesen.

Die Relevanz für die alltäglichen Aufgaben und Herausforderungen in der Versorgung gerade schwer Kranker ist der entscheidende Bezugspunkt unseres Engagements. Eine individualisierte Behandlung, die dem ganzheitlichen Verständnis des seelisch Erkrankten gerecht wird und den sozial-gesellschaftlichen Bezug im Auge behält, ist die Zielvorgabe – der Respekt vor der Andersartigkeit der Menschen die Basis.

Ein Schwerpunkt der Vereinsaktivitäten besteht in der Förderung einer qualitätsgesicherten, interdisziplinären Zusammenarbeit aller Leistungserbringer, die an der Versorgung psychisch Kranker beteiligt sind.

Wir kooperieren mit allen Versorgungseinrichtungen, den Krankheitsbetroffenen und deren Angehörigen.

Mehr Hintergrundinformationen, Zahlen und Daten aus dem Gründungsjahr des Vereins finden Sie hier im Archiv.