Klausurtagung des vpsg in der Villa Blumenfisch

Das Tagungshaus

Die diesjährige Klausurtagung des Vereins am 24./25. Februar 2017 fand wieder in der Villa Blumenfisch am Wannsee statt; etwa 30 Mitglieder und geladene Gäste waren der Einladung gefolgt, um sich über eine gemeinsame „therapeutische Haltung“ im Kontakt und in der Therapie auszu-tauschen und darüber zu diskutieren, wie diese in unserem multiprofessionellen Versorgungsnetz zu nutzen ist.

Ausgangspunkt war am Freitag das Thema „Ethik in der Beziehung“, welches im Vorfeld u.a. zu folgenden Fragen führte:
Von welchen Werten lassen wir uns leiten, wenn wir multiprofessionell
behandeln?
Wieviel Gemeinsamkeit und Unterschiede gibt es bei der viel beschworenen therapeutische Haltung, die unsere vernetzte Versorgung verbessern soll?

Prof. Andreas Lob-Hüdepohl hielt zu Beginn einen sehr anregenden und lebendigen Einführungsvortrag unter dem Titel „Was braucht eine Ethik der Beziehung? – Fragmente einer Antwort“

Im Verlauf kamen Frau Dr. Regine Kroschel, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie/Psychoanalyse und Herr Matthias Rosemann, Geschäftsführer des Träger e.V., mit Anmerkungen zum Thema aus Perspektive der Psychotherapie bzw. der Soziotherapie zu Wort.

Einen spezifischen Beitrag aus der ambulanten psychiatrischen Pflege steuerte Dr. Günther Meyer, Geschäftsführer des Pflegedienstes Meyer und Kratzsch, mit seinen Vortrag zur „Ethischen Fallbesprechung in der
ambulanten psychiatrischen Pflege“ bei.

Prof. A. Lob-Hüdepohl

Folgende Vortragsfolien können Sie hier einsehen:
Impulsreferat Prof. A Lob-Hüdepohl
Vortrag von Matthias Rosemann
Vortrag Dr. Günther Meyer

Der Samstag stand inhaltlich ganz unter der Fragestellung der Weiterentwicklung innovativer Versorgungskonzepte und wurde gemeinsam von vpsg und PiBB, der Managementgesellschaft des Vereins, gestaltet.

Zunächst berichteten Dr. Norbert Mönter und Dr. Carsten Jäger über den (Neu)-Antrag der PIBB zum Innovationsfonds, den aktuellen Stand und die geplante Weiterentwicklung der Verträge zur Integierten Versorgung mit den beteiligten Krankenkassen.

Unter der Überschrift Möglichkeiten vertraglicher Kooperation Jobcenter – PIBB referierten in der Folge zwei Fallmanager Berliner Jobcenter, Frau Katja Seidel (Lichtenberg) und Herr Maik Steinberg (Steglitz-Zehlendorf) über Möglichkeiten und Schwierigkeiten des beschäftigungsorientierten Fallmanagements Menschen mit psychischen Erkrankungen beim beruflichen Wiedereinstieg zu unterstützen.

In der anschließenden angeregten Diskussion ging es v.a. darum, inwieweit eine Zusammenarbeit von PIBB und Jobcenter beispielsweise im Rahmen Integrierte Versorgungsverträge verbindlich gestaltet werden kann.

Der Vortrag „Zwischen allen Stühlen – das beschäftigungsorientierte
Fallmanagement im SGB II“
kann hier nachgelesen werden.

(Autor: S. Frühauf)

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